Doris stirnimann

 

Doris Stirnimann ist Lehrerin, Fotografin und Film Produzentin. Ihre Kamera hat sie stets dabei. So kann sie jeder Zeit faszinierende Momente im Bild festhalten, anschliessend in eine Geschichte kleiden zu einem Fotofilm zusammensetzen und mit Musik, die extra für ihre Filme komponiert und interpretiert wurde, untermalen.
Die meisten ihrer Filme regen zur meditativen Auseinandersetzung mit der Natur und dem gegebenen Thema an.
Andreas Gilomen ist der Künstler, der die tiefgründigen Aussagen der Filme versteht und ihnen durch seine Interpretationen und Eigenkompositionen Leben einhaucht.

Die Verbindung Bild und Musik soll den Betrachter der Fotofilme in seinem Innersten berühren, ihn öffnen für die grossen und kleinen Wunder der Natur.

Ihre zweite Passion ist das Spiel mit Licht und Farbe, zusammen mit Kristall und Glas. Bei diesen Arbeiten setzt sie die Fotokamera experimentell ein.
Ihre Bilder sind in verschiedenen Ausstellungen zu sehen.

Mehr Infos über die Künstlerin siehe unter www.foto-crystal.ch

 

Werden - Sein - Vergehen

...ist das eingefangene Naturgeschehen im Frühling am Beispiel der Löwenzahnpflanze (Taraxacum). Die gelbe Pracht auf den Wiesen zeigt den Ablauf von der Knospe zur  Blüte und schliesslich zur  Frucht. Er wird mit dem menschlichen Leben von Geburt - Leben - Tod gleichgesetzt.

Dem saftigen Grün der Wiesen entspringt das lebendige Gelb der Blüten, um schliesslich in den kugeligen, silbergrauen Fruchtständen zu enden, die von Wind und Wetter in neue Welten getragen werden und dort  zu neuem Leben erwachen.
 

Es ist zu wünschen, dass diese Momente der Ruhe in Zeiten der Hektik und Überforderung zu erholsamer Besinnlichkeit führen dürfen, wo immer dies nötig ist, sei dies im Alltag oder zu bestimmten Anlässen.

 

Meine Gedanken zum Garten der Stille

 
Erst viel später, beim Betrachten der Bilder meines ersten Besuches im Garten der Stille, wurde mir bewusst, was meine Faszination ausgelöst hatte. Es waren die Momente der Ruhe, die meine Sinne schärften, mein Herz öffneten. Und so ergeht es mir jedes Mal, wenn ich dort bin.

Ich bewundere die Schönheit und Strahlkraft der Blumen und Pflanzen, geniesse die lauschigen Plätze, die zum Verweilen einladen. Dabei betrachte ich das muntere Treiben der Bienen, Insekten und Schmetterlinge. Ich finde mich inmitten von Kristallen, Feen, Zwergen und Engeln, lasse mich in farbigen Kugeln und dem klaren Wasser der vielen Teiche spiegeln.

Diese Momente sind unbeschreiblich, viel besser als meine Worte vermögen das meine Bilder auszudrücken. Diese versetzen mich immer wieder in eine tiefe Meditation, die die Hektik des Alltags vergessen lässt. Sie helfen mir durch die ausstrahlende Stille zur Ruhe zu kommen.

Diese Faszination war der Ansporn für den Fotofilm „Garten der Stille“. Es wäre für mich ein Geschenk, wenn er seine Betrachter ebenfalls in den Bann der Stille ziehen könnte.

Der Film soll aber auch ein Dankeschön an Frau Theresia Graf sein, die das alles ermöglicht durch die Hege und Pflege dieses von ihr erschaffenen Gartens.

Doris Stirnimann

 

Dazu sagt Rosmarie Schneeberger:

Es gelingt Doris Stirnimann meisterhaft, den Betrachter aus dem Tempo des Alltags heraus zu lotsen in eine tiefgründige, symbolträchtige Ruhe. Farben - Formen und Bewegungen erzählen die Geschichte, die der aufmerksame Zuschauer zu lesen bekommt. Es ist die Gabe der Fotografin und Filmproduzentin, auf faszinierende Weise Ruhe auf eindrückliche Art mit Tiefgang zu verbinden und dem still gewordenen Betrachter zu vermitteln.

Gedanken von Doris Stirnimann

Ich möchte mit meinem Fotofilm vielen Menschen die Bilder von Rosmarie Schneeberger zum Thema „Werden – Sein – Vergehen“ bekannt machen.

Bilder in einer Ausstellung zu betrachten ist das eine und Bilder in ihrer Schönheit und Aussagekraft mit Hilfe dieses Mediums zu erleben, das andere.

Zudem wird dieses Erlebnis vertieft durch die wunderschöne Musik von Giuseppe Concone, die Andreas Gilomen am E-Piano spielt.

Im September 2017

Doris Stirnimann

 

Was kann ich über meine Bilder sagen......

Mit jedem Bild wollte ich eine Geschichte erzählen, eine Geschichte, die in verschiedenen Welten statt findet und bildlich dargestellt ist. Verschiedene Menschen haben über die Bilder sinniert und sind im Kern zu ähnlichen Ergebnissen gelangt, alle jedoch auf ihren eigenen gedanklichen und gefühlsmässigen Wegen, die für mich wichtig und tabu sind. Dasselbe soll auch im Film möglich sein, weshalb wir bewusst auf jeden Text verzichtet haben.

Im DVD-Begleittext finden sich die Animationsgedanken, welche mich vor und während des Malens bewegt haben.

Warum ich Farben als Sprache liebe....

Farben sind so herrlich frei von Druck und öffnen Tür und Tor zu unseren inneren Welten, sie nehmen unsere Schwingungen an und halten sie im Verborgenen fest für den, der sie wieder entschlüsseln kann und möchte. Sie füllen die Formen mit ihrer Sprache und ergänzen mit ihrer Schwingung das Dargestellte entweder zu Harmonie oder – wenn es denn sein muss– zu einer Disharmonie.

Allerdings möchte ich der Welt mit jedem Bild ein bisschen mehr Licht zufügen und versuche, selbst der Dunkelheit die Hoffnung einzuflössen.

Im September 2017

Rosmarie Schneeberger

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